In dieser Serie stelle euch ich dar, warum ich (zusätzlich zu meinen Sparplänen) einen Einmalkauf von Danone durchgeführt habe. Ich bin ansonsten ein großer Fan von Sparplänen und übertreibe es leider ein wenig 🙂
Um meinen Kauf zu kommentieren und zu begründen, schauen wir uns zusätzlich einige Ansichten aus dem Aktienfinder an.
Am 24.08.2020 kaufte ich 20 Anteile der Danone SA zu 56,50€ für insgesamt 1130€ in mein Depot bei der DKB.
Die Aktie kaufte ich in mein Depot bei der DKB, da dort vorab eine Anerkennung der Quellensteuer aus Frankreich möglich ist. In Zukunft bringt mir meine Investition 42,00€ brutto pro Jahr an zusätzlichem Cashflow.
Was macht Danone?
Das Unternehmen wurde bereits 1919 von Isaac Carasso in Barcelona gegründet. Er entwickelte einen speziellen Joghurt zur Linderung von Durchfallerkrankungen bei Kindern. Der Name Danone leitet sich von Daniel ab. Seit 1958 befindet sich der Stammsitz des Unternehmens in Paris.
Danone stellt zahlreiche Produkte aus den Segmenten Milchprodukte, Wasser und Babynahrung her. Ein weiterer Bereich, den ich nicht kannte ist die Herstellung von Sondennahrung. Vermutlich kennt jeder von euch die Marken von Danone.
Die Meisten haben schon einmal Actimel, Fruchtzwerge und Gervais im Kühlregal sowie Evian und Volvic in der Getränkeabteilung gesehen oder gekauft. Damit gehört Danone zu einem der größten Lebensmittelkonzerne der Welt. Eine sehr schöne Übersicht der Marken der zehn größten Nahrungsmittelkonzerne bietet diese Grafik. Schaut sie euch am Besten selbst einmal an.
Warum Danone?
Auch Danone leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie. Als nicht-zyklisches Unternehmen sicherlich etwas weniger. Am 30.07.2020 veröffentlichte Danone die letzten Quartalszahlen. Das Geschäft mit Wasser brach um 19% im ersten Halbjahr 2020 ein. Vor allem litt der Verkauf von kleinen Flaschen, welche in Restaurants, Bars und bei Veranstaltungen angeboten werden.
Zudem sank die operative Marge von 14,7% auf 14,0%. Das liegt vor allem an den gestiegenen Personalkosten, Hygieneartikeln und dem Ausbau der Warenlager. Für den 30% gestiegenen Umsatz im Online-Geschäft mussten diese erweitert werden.
Im zweiten Halbjahr 2020 rechnet Danone in Nordamerika und Europa allerdings wieder mit einem soliden Wachstum. Alles in allem bewerte ich persönlich die aktuellen Quartalszahlen und die Halbjahresbilanz als stabil.
Danone im Überblick
Kennzahlen | 2020 |
---|---|
Umsatz | 24,82 Mrd. € |
Bruttomarge | 48,8% |
Verschuldungsquote | 62,6% |
Marktkapitalisierung | 36,3 Mrd. € |
Dividendenrendite | 3,75% |
Wettbewerber | Nestlé Unilever |
Bewertung im Detail
Danone scheint aktuell leicht unterbewertet. Zwischen dem aktuellen Kurs von ca. 56,50€ und dem prognostizierten fairen Wert des Cashflows bei 63,27€ liegen 13,6% Rendite. Zudem werden für die Zukunft steigende Umsätze und Gewinne prognostiziert. Die Verschuldungsquote liegt mit etwas über 60% noch im akzeptablen Bereich.
Für eine Cashflow-Strategie außerdem sehr spannend: Danone senkt die Dividende seit 19 Jahren nicht. Leider wird sie nur einmal im Jahr ausgezahlt. Die aktuelle Dividendenrendite von 3,75% ist historisch hoch.
So gab es lediglich zur Finanzkrise im Jahr 2009 eine ähnlich hohe Dividendenrendite von damals 3,62%.
Der einzige Wermutstropfen bleibt die relativ hohe Ausschüttungsquote von aktuell über 70%. Diese geht mit steigenden Gewinnen und Cashflows (hoffentlich) etwas zurück.
Mein Fazit zum Kauf
Ich habe mich für Danone entschieden, da der Kurs während des Corona-Crashs sehr gelitten hat. Der Kurs von Danone ging von seinem Allzeithoch am 30.08.2019 bei 81,46€ um 28,5% zurück.
Zudem scheint Danone im Moment unterbewertet. Die historisch hohe Dividendenrendite und das stabile Geschäftsmodell überzeugen mich zusätzlich. Mit Nestlé und Unilever gibt es allerdings zwei breit aufgestellte Konkurrenten.
Zusätzlich sehe ich in Asien und Afrika eine stark wachsende Nachfrage an Milchprodukten. Für mich eignet sich Danone als Investment einer Cashflow-Strategie ganz hervorragend.
Darum habe ich eine Einstiegsposition von 20 Anteilen gekauft. Bei einer weiteren Schwäche werde ich nachkaufen.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Verschuldungs- und Ausschüttungsquote in Zukunft etwas zurückgehen, damit Danone die Dividende weiterhin jährlich erhöht.
In welche Lebensmittelkonzerne seid ihr investiert? Wie findet ihr Danone?
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